Dieser Artikel erschien auch in unserem Newsletter. Bleib auf dem laufenden und abonniere jetzt unseren Newsletter!
Die SWOT ist eines der etabliertesten strategischen Werkzeuge und Methoden. Viele Kritiker:innen aber sagen, dass die SWOT-Analyse ihre Wirksamkeit als Instrument für die heutigen dynamischen und komplexen Geschäftsumgebungen verloren hat. Ich gehöre dazu. In diesem Beitrag möchte ich ein paar Argumente gegen die SWOT und aktuelle Alternativen vorstellen.
Die SWOT Analyse ist eine strategische Managementmethode, die dazu dient, die internen Stärken (Strengths) und Schwächen (Weaknesses) eines Unternehmens sowie die externen Chancen (Opportunities) und Risiken (Threats) in der Geschäftsumgebung zu identifizieren. Entwickelt in den 1960er Jahren, hat die SWOT-Analyse in der Vergangenheit viele Unternehmen bei der Bewertung ihrer internen Möglichkeiten und externen Einflussfaktoren unterstützt.
Die Analyse zielt darauf ab, einen umfassenden Überblick über die Situation eines Unternehmens zu gewinnen. Die Ergebnisse der SWOT-Analyse helfen dabei, strategische Handlungsfelder zu erkennen, die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und langfristigen Erfolg zu sichern. Wo liegt das Problem?
Kritiker der SWOT-Analyse sprechen dem Instrument nicht komplett seinen Nutzen ab. Es geht primär um die Dynamisierung von Einflussfaktoren – Stichwort VUCA Welt – aber auch um die Schwächen einer jeden vereinfachenden Methode. Einerseits kann bei der SWOT-Analyse der Fokus fehlen und andererseits werden blinde Flecken befördert. Das sind die drei zentralen Nachteile der Methode aus meiner Sicht:
Es gibt in der Tat bessere Methoden und Modelle die wir bei XO verwenden, die die SWOT-Analyse ersetzen. Mein Favorit ist die Context Map. Sie ermöglicht eine umfassendere Betrachtung externer Faktoren und der internen Aspekte eines Unternehmens und berücksichtigt dabei die Komplexität und den Kontext. Die Context Map Methode basiert auf der Idee, dass strategische Entscheidungen nur dann effektiv sein können, wenn sie in Bezug auf die gesamte Umgebung und das Ökosystem, in dem das Unternehmen tätig ist, getroffen werden.
*Für Schritt eins und zwei gibt es eine Art Landkarte als Vorlage, die hilft, alle Kategorien zu bedenken und keine Einflussfaktoren zu vergessen.
Die Context Map Methode ermöglicht es, die Komplexität der Unternehmensrealität besser zu erfassen. Bei den externen Faktoren werden hierbei auch nicht nur Markttrends betrachtet, sondern Strömungen im Verhalten der Zielgruppe. Das hilft der Nutzerzentrierung. Insgesamt ist eine Trendbetrachtung vs. Statusbetrachtung die viel sinnvollere Basis für eine zukunftsorientierte Strategieentwicklung. Durch die Berücksichtigung von Wechselwirkungen und Veränderungen kann die Context Map Methode außerdem flexiblere und anpassungsfähigere Strategien ermöglichen.
Fazit: Während die SWOT-Analyse in der Vergangenheit ein wertvolles Instrument für die strategische Planung war, ist sie für die heutigen komplexen und dynamischen Geschäftsumgebungen möglicherweise nicht mehr ausreichend. Die Context Map Methode bietet eine hilfreiche Alternative, die eine ganzheitliche Betrachtung des Unternehmensumfelds ermöglicht und zu besser fundierten und zukunftsorientierten strategischen Entscheidungen führt.
Artikel
Mit XO Projects arbeiten